NTFS-Tuning: 8.3-Dateinamen entfernen?

Überprüft man mit dem Best Practice Analyzer die Dateidienste eines Windows-2008-(R2)-Servers, empfiehlt dieser, für eine bessere Performance die Generierung kurzer Dateinamen nach dem 8.3-Standard abzuschalten. Aus Kompatibilitätsgründen legt NTFS ansonsten automatisch jeweils einen solchen Namenseintrag nach dem berüchtigten Muster PROGRA~1 neben dem normalen an, es könnte ja eine Alt-Anwendung über diesen Weg darauf zugreifen wollen.

Kurze Dateinamen entfernen: Vorsicht mit der Registry

Hat man die Erstellung der kurzen Dateinamen abgeschaltet und den Server neu gestartet, um die Einstellung wirksam werden zu lassen, werden zwar keine neuen mehr generiert, die alten Einträge jedoch beibehalten. Diese kann man mit dem Kommandozeilentool fsutil entfernen:

fsutil 8dot3name strip /s /l ‹Log-Datei› "c:\Program Files"

etwa löscht alle kurzen Dateinamen unterhalb dieses Verzeichnisses. Verweise auf die kurzen Dateinamen innerhalb der Registry bleiben jedoch bestehen und derer gibt es oft mehrere Hundert bis Tausend. Deshalb sollte man zunächst per Scan mittels

fsutil 8dot3name strip /s /l ‹Log-Datei› "c:\Program Files"

alle betroffenen Einträge ermitteln und entscheiden, ob es vertretbar ist, die bereits bestehenden kurzen Dateinamen zu entfernen. In Daten-Verzeichnissen sollte es kein Problem sein, Programme- und Windows-Verzeichnis lässt man jedoch besser unangetastet.

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